Was bedeutet Aphrodisiakum und woher stammt diese Idee?
Ein Aphrodisiakum ist definiert als eine Substanz (dies kann ein Nahrungsmittel, ein Nutrazeutikum oder ein Arzneimittel sein), die das sexuelle Verlangen, das sexuelle Vergnügen und die sexuelle Anziehung steigert. Der Begriff Aphrodisiakum geht auf die griechische Liebesgöttin Aphrodite zurück. Im Laufe der Geschichte gab es in vielen verschiedenen Kulturen eigene Nahrungsmittel pflanzlichen und tierischen Ursprungs, die als Aphrodisiaka verwendet wurden.1. Lesen
Maca, auch peruanischer Ginseng genannt, ist eine essbare Pflanze aus Südamerika. Es war historisch als Aphrodisiakum verwendet und für seine fruchtbarkeitssteigernden Eigenschaften. Seitdem wurden zahlreiche Modellstudien an Tieren und Menschen durchgeführt, die die Auswirkungen von Maca auf alle Aspekte der sexuellen Gesundheit untersuchten. Dazu gehören Fruchtbarkeit, sexuelle Erregung und mehr. Maca gibt es mittlerweile in Pulverform, sodass es leicht zu verschiedenen Getränken wie Smoothies oder in verschiedenen anderen Lebensmitteln wie Backen hinzugefügt werden kann (ein köstliches Maca-Rezept folgt bald!).2. Safran
Safran ist ein Kraut, das in der traditionellen Medizin auch als Aphrodisiakum verwendet wurde. Es wird typischerweise in Griechenland und Indien geerntet. Es hat sich gezeigt, dass eine Nahrungsergänzung mit Safran die sexuelle Funktion bei Männern und Frauen mit verminderter Libido, sexuellem Vergnügen und verminderter sexueller Funktion verbessert.3. Roter Ginseng
Roter Ginseng ist ein Kraut, das auf der Nordhalbkugel der Welt angebaut wird. Es wird traditionell für alle möglichen gesundheitlichen Vorteile eingesetzt, unter anderem als entzündungshemmendes Mittel, zur Unterstützung der Lungenfunktion, der kognitiven Funktion und der sexuellen Funktion. Studien haben ergeben Roter Ginseng soll eine positive Wirkung haben auf die sexuelle Funktion sowie keine Auswirkung. Es gibt jedoch vielversprechende Ergebnisse in verschiedenen Zellkulturstudien (sprich: im Labor), die weitere Studien am Menschen rechtfertigen!Einige andere beliebte aphrodisierende Lebensmittel:
Bevor wir uns mit dieser Liste befassen, ist es wichtig anzumerken, dass diese zwar aufgrund ihrer aphrodisierenden Wirkung in den Mainstream-Medien populär geworden sind, es jedoch kaum wissenschaftliche Beweise für ihre Vorteile gibt. Wenn Sie trotzdem Lust auf ein Stück Schokolade haben, sollten Sie bei uns nicht aufhören!1. Schokolade
Schokolade ist im Laufe der Jahre als Aphrodisiakum populär geworden, aber die Wissenschaft könnte etwas anderes vermuten. Eine Studie mit 163 Frauen untersuchten, ob ein Zusammenhang mit der täglichen Schokoladenaufnahme und der sexuellen Funktion besteht. Der Schokoladenkonsum wurde aufgezeichnet und verschiedene Fragebögen wurden zur Beurteilung der sexuellen Funktion und Belastung verwendet. Die Forscher fanden heraus, dass diejenigen, die über eine höhere sexuelle Funktion berichteten, auch mehr Schokolade konsumierten (Warte, lies weiter!). Als die Forscher jedoch die Altersunterschiede berücksichtigten, stellten sie fest, dass die berichteten Unterschiede in der sexuellen Funktion tatsächlich nicht so unterschiedlich waren. Dies deutete darauf hin, dass die Schokolade kaum oder gar keinen Einfluss auf die sexuelle Funktion hatte.
Trotzdem wird Schokolade seit langem mit allen Dingen der Liebe in Verbindung gebracht. Daher kann Schokolade aufgrund ihrer starken Assoziation mit Liebe indirekt eine gewisse aphrodisierende Wirkung haben.
2. Rohe Austern
Obwohl es nur wenige Studien darüber gibt, dass Austern selbst Aphrodisiaka wirken, sind sie reich an verschiedenen Nährstoffen, die zur sexuellen Gesundheit und Libido beitragen. Zink und Omega-3 sind zwei wichtige Verbindungen, die in Austern vorkommen. Omega-3-Fettsäuren fördern die Fruchtbarkeit sowohl bei Männern als auch bei Frauen, und Zink ist wichtig für die Produktion von Sexualhormonen.3. Erdbeeren
Wenn man an aphrodisierende Lebensmittel denkt, kommen einem zuerst Erdbeeren und Schokolade in den Sinn. Erdbeeren werden seit Jahrhunderten mit Liebe und Sex in Verbindung gebracht. Tatsächlich betrachteten die Römer Erdbeeren als Symbol der Venus, der Göttin der Liebe. Es gibt jedoch keine Studien, die belegen, dass es ein Aphrodisiakum ist. Diese köstliche Beere ist vollgepackt mit Nährstoffen, die zur Gesundheit beitragen, aber nichts bringt die Frucht direkt mit erhöhter sexueller Erregung oder Lust in Verbindung.4. Abb
Feigen sind eine weitere Frucht, die seit langem als Aphrodisiakum gilt. Das liegt vor allem an ihrem Aussehen. Feigen sind jedoch reich an Nährstoffen, einschließlich Zink das eine Rolle bei der Produktion von Testosteron, einem Sexualhormon, spielt. Darüber hinaus enthalten Feigen viele weitere Mikronährstoffe, die für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden wichtig sind.5. Scharfe Speisen
Obwohl kaum oder gar keine Belege dafür vorliegen, dass scharfe Speisen einen direkten physiologischen Einfluss auf die sexuelle Gesundheit haben, erfreut sie sich als Aphrodisiakum zunehmender Beliebtheit. Dies kann an einem häufigen Effekt des Verzehrs von scharfem Essen liegen, nämlich dem leichten Kribbeln auf Lippen und Zunge. Dies wird durch eine Verbindung namens verursacht Capsaicin, das die Nervenenden auf der Zunge stimuliert. Möchten Sie Ihrem Leben etwas Würziges hinzufügen? Schauen Sie sich dieses köstliche Gericht an Rezept für würzige heiße Schokolade!Das wegnehmen?
Obwohl es möglicherweise nicht viele wissenschaftliche Beweise dafür gibt, dass einige dieser Lebensmittel Aphrodisiaka sind, könnte hier ein sogenannter Placebo-Effekt eine Rolle spielen. Bevor wir uns entmutigen lassen: Der Placebo-Effekt ist gar nicht so schlimm, wie es scheint! Für viele dieser Lebensmittel, die wir gemeinhin als Aphrodisiaka bezeichnen, gibt es kaum oder gar keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Behauptungen stützen. Aufgrund unserer starken Assoziationen und Erwartungen zwischen diesen Lebensmitteln und Sex und Liebe ist es jedoch wahrscheinlicher, dass wir feststellen, dass diese Lebensmittel ohnehin als Aphrodisiaka wirken!Quellen
- Choy, M., El Fassi, S. & Treur, J. (2021). Ein adaptives Netzwerkmodell für Schmerz und Vergnügen durch scharfes Essen und dessen Desensibilisierung. Kognitive Systemforschung, 66, 211–220.
- Chung, H. S., Hwang, I., Oh, K. J., Lee, M. N. & Park, K. (2015). Die Wirkung von koreanischem rotem Ginseng auf die sexuelle Funktion bei Frauen vor der Menopause: Placebokontrollierte, doppelblinde, klinische Crossover-Studie. Evidenzbasierte Komplementär- und Alternativmedizin: ECAM, 2015, 913158.
- Oh, K.-J., Chae, M.-J., Lee, H.-S., Hong, H.-D. & Park, K. (2010). Auswirkungen von koreanischem rotem Ginseng auf die sexuelle Erregung bei Frauen in den Wechseljahren: Placebokontrollierte, doppelblinde klinische Crossover-Studie. Das Journal of Sexual Medicine, 7(4, Teil 1), 1469–1477.
- Prasad, A. S., Mantzoros, C. S., Beck, F. W. J., Hess, J. W. & Brewer, G. J. (1996). Zinkstatus und Serumtestosteronspiegel gesunder Erwachsener. Ernährung, 12(5), 344–348.
- Salonia, A., Fabbri, F., Zanni, G., Scavini, M., Fantini, G. V., Briganti, A., Naspro, R., Parazzini, F., Gori, E., Rigatti, P., & Montorsi, F. (2006). ORIGINALFORSCHUNG – SEXUELLE GESUNDHEIT VON FRAUEN: Schokolade und sexuelle Gesundheit von Frauen: Eine faszinierende Korrelation. Das Journal of Sexual Medicine, 3(3), 476–482.
- Wathes, D. C., Abayasekara, D. R. E. & Aitken, R. J. (2007). Mehrfach ungesättigte Fettsäuren in der männlichen und weiblichen Fortpflanzung1. Biologie der Fortpflanzung, 77(2), 190–201.
Allison Gonzalez
Sproos-Marketingspezialist
Allison schloss kürzlich ihr Studium mit einem Master of Science in Human Health and Nutritional Sciences an der University of Guelph ab. Sie engagiert sich leidenschaftlich für alles, was mit Gesundheit und Wohlbefinden zu tun hat, und unterrichtet gerne andere darüber, wie sich Lebensmittel und Ernährung auf das tägliche Leben auswirken. In ihrer Freizeit liebt sie lange Läufe, trinkt Kaffee mit Freunden und verbringt Zeit am Strand (sofern es draußen nicht eiskalt ist!).